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Hier gibt's kurz und bündig Eckdaten und Tipps für Touren in die Umgebung. Die Zeitangaben sind meine Fahrtzeiten ohne Pausen. Viel Spaß beim Planen und Nachfahren!

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Tour: Passo di Tanamea, Italien-Slowenien
Datum: 11. September 2010

347 km, 8 Stunden

Endlich wieder mal ein Treffen mit der Familien-Twin! Zur Erklärung: es ist die 93' AT von Martina's Bruder, die ich während seiner BH-Auslandseinsätze bewegen durfte. Wir haben uns heute kurz entschlossen aufgemacht, um ein paar Kurven unter die Räder zu nehmen. Ein Stück durch Slowenien nach Italien und wieder über Slowenien zurück nach  Österreich. Die ersten Kurven waren am Wurzenpass. Danach ging's durch das Val Romana nach Tarvis. Wer hier ein bisserl Zeit hat, soll unbedingt den Abstecher zum Lago di Fusine machen. Die Strecke führte weiter übern Sella Nevea ins Kanaltal. Eigentlich wollten wir von Resiutta durchs Val Resia über Uccea nach Slowenien fahren, aber mitten im Resia-Tal haben wir erfahren, dass die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Also sind wir retour ins Kanaltal und nach Süden gefahren. Falls wer auf der Bundesstraße Gemona passiert, kann ich echt empfehlen den Weg durch die Altstadt zu nehmen. Das sind nur ein paar Minuten mehr, aber die zahlen sich aus. Wir waren stur und wollten auf jeden Fall über Slowenien retour fahren. Also haben wir uns über Tarcento in Richtung Passo di Tanamea aufgmacht. Mit 851 m Seehöhe zwar eher ein Sattel aber die Straße ist bei dem Wetter ein absoluter Genuss - und hier hat's fast immer wenig Verkehr. Durch das Soca-Tal ging's übern Vrsic nach Kranjska Gora und weiter nach Osten über Jesenice zum Loiblpass. Achtung: bei Podbrezje aufpassen, dass ihr nicht zu früh auf die Hauptstraße Richtung Loiblpass fahrt. Die ist nämlich noch ein kurzes Stück Vignetten-pflichtig und wird kontrolliert! Nach'n Loibl sind wir bei Kirschentheuer westlich durchs Rosental nach Hause gefahren und haben bemerkt, dass wir den ganzen Tag lang in einer Schönwetter-Wolke unterwegs waren. Im Rosental hat's offensichtlich bis vor kurzem geregnet und der Blick über die Karawanken nach Süden verriet uns, dass der Regen die Seiten gewechselt haben muss. Uns war's zu dem Zeitpunkt egal, denn wir hatten vollen Grip in jeder Kurve!



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Tour: Val Resia, Italien-Slowenien
Datum: 12. Juni 2011

177 km, 4 Stunden

Geplant war die Tour als Kaffeefahrt. Geworden ist draus eine Glühwein-Kaffee-Grillhendl-Kaffee-Fahrt 1. Güte. Ein paar Freunde aus Oberösterreich haben mich gebeten herauszufinden ob die Straße auf den Mangart schon schneefrei und die Verbindung vom Soca- ins Resia-Tal frei ist. Das ist 1. kein Problem und 2. eine gute Gelegenheit s'Moped zu satteln. Das Val-Resia steht eh schon lang am Wunschzettel. Wir sind von zuhause über Tarvis zum Lago del Predil und übern Predil zur Mangart-Straße gefahren. Ich hatte eigentlich vor nur bei der Mautkassa zu fragen, wie's mit dem Schnee ausschaut. Da die Kassa aber noch nicht besetzt war, haben wir selber nachgeschaut :brrr: - so kalt war's auf halber Höhe und ganz oben war's dann richtig 'herzhaft'. Wir waren klarer Weise mit Juni-Klamotten unterwegs. Deswegn haben wir diesmal auch nicht die Aussicht genossen und uns nur sehr kurz oben am Sattel aufgehalten. Falls mal wer von euch herkommt, der Interesse an der Bergwelt der Gegend hat, sollte er sich Wanderzeug und Zeit mitnehmen. Vom Sattel aus gibt's ein paar kurze und doch beeindruckende Touren. Am Weg runter ins Soca-Tal haben wir diesmal weder das Panorama noch die Kurven genossen, sondern ausschließlich die ansteigenden Temperaturen. In Bovec war dann wieder Sommer. Bei Zaga geht's rechts weg Richtung Italien und gleich nach dem Grenzübergang geht's wieder rechts nach Uccea. Wer diese Straße zum 1. Mal und ohne Guide fährt, ist sich sicher, dass irgendwo falsch abgebogen sein muss. Aber bleibt's einfach stur auf der Route - durch's Dorf durch und in den engen Graben rein. Macht euch auch keine Sorgen wegen dem Straßen, ähm - 'Wegzustand'. Der Weg ist zwar durchgehend asphaltiert, man sieht aber streckenweise vor lauter Schotter und Geröll nichts davon. Der Weg bzw. die Straße schaut aus wie ein Bach und ist auch nass genug, um als solcher durchzugehn. Trotzdem ist die Strecke ins Resia-Tal landschaftlich sehr empfehlenswert. Unsere Mopeds schauten nach ein paar Minuten aus, wie nach einem Enduro-Race. Nach einiger Zeit taucht plötzlich eine kleine Alm auf. Hier gibt's eine tolle Einkehrmöglichkeit 'Al Botton D'Oro' - unser 1. Kaffee an dem Tag und wieder die übliche Frage: 'Warum kostet etwas, das hier in Italien viel besser schmeckt als zaus, auch noch weniger als die Hälfte?'. Weiter geht's durch einen schönen tiefen Buchenwald immer nach Westen Richtung Resiutta. Genau gegenüber der Einmündung in die Kanaltalbundesstraße solltet ihr euch für den Genuss eines Grillhendls niederlassen. Schon mein Vater hat die Hendlstation - wie 1.000e anderer - als Geheimtipp gehandelt! Ich war schon lang nimmer dort und muss zugeben: er lag absolut richtig! Allerdings dauert's nach dem Essen eine Zeit lang die fettigen Finger wieder Lenker-tauglich zu machen. Wir haben uns nach dem Essen gemütlich durch's Kanaltal rauftreiben lassen und uns in Pontebba am Hauptplatz noch einen exzelenten Espresso gegönnt.



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Tour: Monte Zoncolan, Italien
Datum: 09. Juli 2011

246 km, 5 Stunden



Seit ich diese Tour nun endlich gefahren bin, frag ich mich ständig warum ich das nicht schon viel früher gemacht hab! Traumhaft! Trotz tollem Wetter und Hauptsaison hatten wir sehr wenig Verkehr. Einzig die Straße durchs Alta-Tal (Foto) über den Sella Cereschiatis ist für Biker mit Vorsicht zu genießen. Hier gibt's sehr viele mehr als feuchte - definitiv nasse - Stellen im Wald und auch eine Menge Splitt am Asphalt. Am Monte Zoncolan empfehle ich für Biker die Route von Ost nach West. Die Ostauffahrt ist bis ins Skigebiet rauf ein totales Highlight! Ich sag nur: 'Seitenkofferschleiferei'. Mit einem satten V8 im Jeep tät ich in umgekehrter Richtung fahren. Warum? Tut es einfach und genießt, nein verinnerlicht (!) den Sound eines gut angewärmten Motors in einem der einspurigen Tunnels beim Rauffahren. Nach dem Sattel ist Ovaro mit seinem sehr gemütlichen Altstadtkern und den Schattigen Lokalen ein optimaler Platz für einen kurzen Kaffee. Besonderes i-Tüpfelchen dieser Tour war dann der Jausenplatz im Gailtal auf einer schattigen Holzbank unter einer alten Linde neben einer liebevoll gepflegten Kapelle mit irrsinnig schönem Panoramablick über eine Blumenwiese zurück in Richtung süd-west - also quasi auf die gerade gefahrene Strecke. Sorry für die kitschige Formulierung, aber genau so war's halt!

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Tour: Nockalm und Flattnitz, Kärnten-Salzburg-Steiermark
Datum: 22. September 2011

234 km, 4 Stunden

Eigentlich wollten wir heuer im Sommer 10 Tage nach Italien - dann im Herbst 1 Woche nach Kroatien - dann wenigstens 3 Tage nach Tirol und die Öamtc-Tourenrunde (Großglockner-Gerlos-Nockalm) machen, aber wie sagen die Gscheitn immer: 1. kommt's anders und 2. als du denkst. Keine Zeit für Italien, wengen Knöchl nicht fitt für Kroatien und der Wintereinbruch hat Tirol verhindert. Was soll's! So haben wir den Spätsommertag als Urlaub deklariert und uns das Dreiländereck Kärnten-Salzburg-Steiermark vorgenommen. Von Villach aus ging's durch's Gegendtal und die Teuchen nach Himmelberg. Schon hier haben wir genug Gelegenheit ghabt uns auf die herbstlichen Bedingungen einzustelen. Also: egal wie warm es ist und egal wie trocken die Straße ist, es findet sich immer eine feuchte Kurve in unmittelbarer Nähe! S'is schon a kribbeliges Gfühl, wenn dir das Adrenalin zu einer erhöhten Sitzposition verhilft! Von Himmelberg fuhren wir nach Norden zur Nockalmstraße. Ich war da schon mal - als 10-jähriger glaub ich. Die Nockalm ist echt superschön. Nur möcht ich da in der Hauptsaison nicht stranden. Sogar jetzt Ende September sind die Parkplätze gut frequentiert - mehr sag ich nicht dazu. Nach der Nockalm haben wir uns übers Schönfeld ins Lungau treiben lassen. Die nächste schöne Alm. Eigentlich müsste man alle paar 100m stehen bleiben und die Landschaft genießen. Wir haben dann einen Abstecher nach Tamsweg gmacht und uns am Hauptplatz in die Sonne gesetzt. Den Gambswirt kömma echt empfehlen. Guter Kaffee, feine Karte und freundliche Leut. Danach ging's durch Murtal weiter bis Stadl an der Mur. Von dort rauf zur Flattnitz. Auch hier wieder super viel feine Gegend zum Anschaun. Wenig Verkehr und ein Genuss zum Fahrn - wenn da nicht die feuchten Kurven wären! Auf der Flattnitz haben wir uns einen gmütlichen Platz zum Jausnen gsucht und uns wieder mal an diesem Tag die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Zurück ging's über Glödnitz und durch die enge Gurk nach Feldkirchen und weiter am Ossiacher See entlang nach Villach. Kurz gesagt: von Alm zu Alm - und falls man noch was erwähnen müsste, könnte ich Folgendes erzählen: in der Teuchen teilt die Straße einen Bauernhof. Am Gebäude rechts neben der Straße ist ein Schild angebracht auf dem steht "ACHTUNG LAUFENTEN". Als ich das gelesen hatte, liefen in meinem Kopf Bilder aller möglichen Geschehnisse ab, die mit dieser Information zusammenhängen. Wir waren schon fast in Himmelberg - also einige km weiter - als der Laufentenfilm im Kopf zu Ende war. Vielleicht wär's klüger die Tafel schon früher zu platzieren und um den Zusatztext "IN 5 KM" zu erweitern ...



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Tour: Panoramica delle Vette, Italien
Datum: 24. September 2011

270 km, 6 Stunden

Über die Panoramica was zu schreiben kann nur a) langweilig werdn, weil bestimmt eh schon alles Wichtige drüber geschrieben wurde oder b) 'merkwürdig' ausfallen, weil man doch noch was Spezielles zu erzählen hat. Heut hab ich mir die Tour endlich mitn Bike gegönnt. Mitn XJ war ich ja vor 10 Jahren schon mal oben - aber das ist eine andere Geschichte. Also zu heute: ich hab mir die Tour ganz gemütlich verordnet und bin über Tarvis durchs Kanaltal Richtung Tolmezzo gezockelt. Zumindest wars die meiste Zeit so, denn bei einer auf rot stehenden Baustellenampel bei Pontebba lief ich auf ein gemischtes Rudel Warzenträger auf. Als die Ampel auf grün sprang, hat's wohl bei den Ledernen einen Schalter im Kopf umghaut. Die Horde ist losgeglüht wie auf der Flucht. Nach ein paar 100m hab ich aber gemerkt, dass das nur so ausschaut und sich die Herrn hauptsächlich durch frühes Bremsen und unnötig viele Schaltvorgänge auszeichneten. Als sie den Gemütlichen auf der Twin nicht loswurden sind sie in Resiutta beim Hendlbrater stehen geblieben. Wer weiß wozu das gut war. Ich bin dann gleich abgebogen - nicht nach Tolmezzo, obwohl das am Weg lag, sondern bei Amaro rein in den Tagliamento zum Spielen und um noch ein paar Sommermotive in den Kopf hoch zu laden, bevor der Winter kommt.



Meine Route führte dann weiter über Tolmezzo und Villa Santina nach Comeglians. Von dort ist die Panoramica als 'Monte Crostis' ausgeschildert. Es geht auf Asphalt durch den Wald rauf und rauf und rauf bis am Ende der Straße nur mehr der Himmel zu sehen ist. Ok - für diesen Eindruck muss man ein wenig philosophisch drauf sein. Wahr ist aber, dass auf 1982m der Höchste Punkt der Straße erreicht ist und gleich danach der Asphalt aufhört. Ab da gibt's für ca. 7km eine perfekte Schotterstraße, die sogar Supersportler-tauglich ist - wenn der Supersportler-Fahrer tauglich ist - ob die Ledernen vom Kanaltal das sind, kann ich nicht beurteilen. Ich hab ein Wolkenloch als Pausensignal interpretiert und ...



Als meine Jause gjausnet war, hab ich die Runde bis zum Anfang des Asphalts fertig gmacht und mir dann noch einmal die Aussicht und die Stimmung total tief reinverankert! Die Abfahrt runter nach Ravascletto geht dann wieder auf einer schmalen Straße durch den Wald. Hier gibt's nur eine Sache auf die man aufpassen muss: immer in den Rückspiegel schaun! Warum? Weil die Radlfahrer auf jeden Fall schneller sind als du und weil man die nicht kommen hört! Da reißt's dich dann jedes mal, wenn so einer bei dir vorbei zischt. Den Heimweg bin ich über Paularo und den Passo di Lanza nach Pontebba und dann übers Naßfeld und durchs Gailtal gfahren. Der Passo di Lanza und das Naßfeld ist halt eher was für wochentags oder bei Schlechtwetter, weil da hat's an einem Schönwetter-Samstag wie heut leider sehr viel Verkehr. Aber nach dieser Tour über so was zu lästern, wäre echt nur was für ...

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